Stadien von Alzheimer

Veränderungen im Gehirn in Zusammenhang mit Alzheimer beginnen Jahre bevor Anzeichen der Erkrankung auftreten.

Der Verlauf von Alzheimer wird in drei Stadien unterteilt: Frühstadium, mittleres Stadium und Spätstadium. Es ist jedoch schwierig, eine Person in einem bestimmten Stadium unterzubringen, da sich die Übergänge überschneiden können. Obwohl der Ausbruch von Alzheimer noch nicht gestoppt oder rückgängig gemacht werden kann, kann eine frühzeitige Diagnose einer Person ermöglichen, so lange wie möglich gut mit der Erkrankung zu leben und für die Zukunft zu planen.

Alzheimer im Frühstadium

Im Frühstadium von Alzheimer kann die Person noch fahren, arbeiten und am Sozialleben teilnehmen. Trotzdem hat die Person möglicherweise Gedächtnislücken. Sie vergisst beispielsweise bekannte Wörter oder wo sich alltägliche Dinge befinden.

Zu den häufigen Problemen gehören:

Probleme bei Wort- oder Namensfindung
Schwierigkeiten, sich neue Namen zu merken, wenn man anderen vorgestellt wird
Schwierigkeiten beim Ausführen von Arbeiten im gesellschaftlichen Umfeld und der Arbeitsumgebung
Vergessen von gerade Gelesenem
Verlust oder Verlegen von Dingen
Vermehrte Schwierigkeiten beim Planen oder Organisieren

Alzheimer im mittleren Stadium

Alzheimer im mittleren Stadium ist normalerweise die längste Phase, die sich über viele Jahre hinziehen kann. Bei fortschreitender Erkrankung benötigt die mit Alzheimer erkrankte Person eine bessere Pflege und Versorgung.

In dieser Phase sind die Symptome weiter ausgeprägt. Die Person hat möglicherweise vermehrt Schwierigkeiten damit, Aufgaben auszuführen. Sie erinnert sich jedoch wahrscheinlich sehr gut an wichtige Einzelheiten ihres Lebens.

Möglicherweise bemerken Sie, dass die an Alzheimer erkrankte Person Wörter durcheinander bringt, frustriert ist oder wütend wird oder sich in unerwarteter Weise verhält. Beschädigte Nervenzellen im Hirn erschweren das Ausdrücken von Gedanken und das Ausführen von Routineaufgaben.

Zu diesem Zeitpunkt bemerkt auch das Umfeld die Symptome:

Vergesslichkeit: Die Person vergisst Ereignissen und persönliche Erfahrungen.
Die Person ist launisch und zieht sich zurück, vor allem in Situationen, die sozial oder geistig herausfordernd sind.
Die Person erinnert sich nicht an die eigene Adresse oder Telefonnummer.
Orientierungslosigkeit: Die Person weiß nicht, wo sie ist oder welcher Tag es ist.
Die Person benötigt Hilfe bei der Auswahl von Kleidung, die der Jahreszeit oder dem Anlass entspricht.
Die Person hat Schwierigkeiten beim Kontrollieren von Blase und Darm.
Die Schlafgewohnheiten der Person ändern sich.
Es kommen Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen vor, einschließlich Misstrauen und Wahnvorstellungen oder zwanghaftes, sich wiederholendes Verhalten.

Alzheimer im Spätstadium

Im Spätstadium können Betroffene nicht mehr auf ihr Umfeld reagieren, eine Unterhaltung führen und verlieren letztendlich die Fähigkeit, ihre Bewegungen zu kontrollieren. Möglicherweise sprechen sie noch Worte oder Sätze, aber die Kommunikation wird schwierig.

Wenn sich das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten weiter verschlechtern, können einschneidende Persönlichkeitsveränderungen auftreten und Betroffene benötigen umfangreiche Hilfe bei täglichen Aufgaben.

Betroffene in diesem Stadium:

benötigen möglicherweise eine rund-um-die-Uhr-Betreuung bei alltäglichen Aufgaben und der Körperpflege.
sind sich neuer Erfahrungen und ihrer Umgebung nicht mehr bewusst.
bemerken Veränderungen der körperlichen Fähigkeiten und können z. B. nicht mehr laufen, sitzen und schließlich schlucken.
haben vermehrt Schwierigkeiten mit der Kommunikation.
werden anfällig für Infektionen, vor allem für Lungenentzündungen.