Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte, Anzeichen, Symptome und die Familienvorgeschichte mit Ihnen besprechen. Bei Verdacht auf Osteoporose wird in der Regel eine spezielle Röntgenuntersuchung zur Messung der Knochendichte empfohlen.
Die wichtigste Untersuchung zur Diagnose von Osteoporose ist die Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA). Mit dieser Röntgenaufnahme wird die Knochendichte gemessen.
Die Knochendichtemessung wird normalerweise bei Frauen über 65 Jahren, Männern über 70 Jahren und Frauen nach den Wechseljahren unter 65 Jahren durchgeführt, bei denen andere Risikofaktoren für diese Erkrankung gegeben sind.
In der Regel wird eine Knochendichtemessung von der Wirbelsäule und den Hüften gemacht. Sie ist die beste Möglichkeit, Ihr Frakturrisiko vorherzusagen, indem der Kalziumgehalt der Knochen gemessen wird. Die Knochenstärke wird dabei jedoch nicht direkt gemessen.
Wussten Sie schon?
28 % der Frauen und 37 % der Männer, die eine Hüftfraktur erleiden, sterben innerhalb eines Jahres.
Bevor Ihnen Ihr Arzt Medikamente zur Behandlung von Osteoporose verschreibt, wird er versuchen, die Risikofaktoren anzugehen. Wenn Sie beispielsweise rauchen oder zu viel Alkohol trinken, sollten Sie damit aufhören.
Sie sollten auch viele Übungen machen, bei denen Sie Gewicht tragen, also Übungen, bei denen Sie laufen oder gehen und den Fuß auf den Boden stellen, statt Schwimmen oder Radfahren.
Sie sollten nicht nur versuchen, die Risikofaktoren zu verringern. Achten Sie auch darauf, dass Sie mehr Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen, die für die Gesundheit Ihrer Knochen unerlässlich sind.
Frauen nach den Wechseljahren und Männer über 50 sollten täglich 1.200 mg Kalzium zu sich nehmen. Zur Orientierung: Ein Glas Milch oder ein streicholzschachtelgroßes Stück Käse enthalten 300 mg Kalzium. Eine Standardportion Joghurt enthält zwischen 250 und 300 mg Kalzium.
Es gibt eine gute Auswahl an Medikamenten zur Behandlung von Osteoporose. Sie lassen sich in zwei Arten unterteilen: einige stoppen den Knochenabbau wirksam und einige sorgen gleichzeitig für den Knochenaufbau und verlangsamen den Knochenabbau.
Arzneimittel, die den Knochenabbau aufhalten, werden Bisphosphonate genannt. Sie können eingenommen oder gespritzt werden. Andere Medikamente, bei denen der Knochenaufbau stimuliert wird, werden als Anabolika bezeichnet. Eines davon kann eingenommen werden, ein weiteres kann zwei Jahre lang einmal täglich selbst gespritzt werden.
Bei den meisten Patienten besteht die Erstbehandlung jedoch darin, die Kalziumaufnahme durch die Ernährung bzw. möglicherweise ein Kalziumergänzungsmittel zu korrigieren. Auch das Bisphosphonat zum Einnehmen wird häufig verwendet.