Epilepsie, auch als „Fallsucht“ bekannt, ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich auf das Gehirn auswirkt. Sie ist durch wiederkehrende und plötzliche Krampfanfälle gekennzeichnet. Etwa 1 von 20 Personen hat im Laufe ihres Lebens einen Krampfanfall. Es ist gut möglich, dass ein solcher nur einmal auftritt. Wenn eine Person zwei oder mehrere Krampfanfälle hatte, die nicht durch bestimmte Ereignisse wie Trauma, Infektion, Fieber oder eine chemische Veränderung ausgelöst wurden, wird davon ausgegangen, dass sie Epilepsie hat.
Bei einem Krampfanfall wird das Gehirn plötzlich von elektrischer Aktivität erfasst und die Gehirnaktivität setzt dadurch kurzfristig aus. Diese elektrischen Impulse können an die Muskeln weitergeleitet werden und somit Zuckungen und Krämpfe verursachen.
Jeder Mensch kann in jeder Lebensphase Epilepsie entwickeln, jedoch tritt sie bei jungen Kindern und Erwachsenen über 65 häufiger auf. Sie tritt bei Männern etwas häufiger auf als bei Frauen.