Behandlungsmöglichkeiten

Studien zeigen, je länger die Akne andauert, desto eher wirkt sie sich auf das emotionale Wohlbefinden aus. Ohne eine Behandlung kann sich Akne auch verschlimmern. Bei schwerer Akne können sich nach dem Abheilen Narben bilden. In diesen Fällen kann eine frühzeitige Behandlung helfen, einer seelischen Belastung vorzubeugen.

Der erste Schritt sollte eine Beratung bei einem Hautarzt oder einer Fachkraft für Dermatologie sein. Dabei werden die Art der Akne und Narben untersucht, um festzustellen, welche Behandlung oder Kombination an Behandlungsmethoden am besten ist. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:

Topische Behandlung

Topische Behandlungen bzw. äußerliche Behandlungen sind normalerweise die erste Wahl bei milder und mittelmäßiger Akne. Dabei wird die Haut mit speziellen Hautreinigern gereinigt oder mit Gel, Lotion oder Cremes behandelt. Diese können allein oder in Kombination mit einem Medikament zum Einnehmen verwendet werden. Einige Produkte sind rezeptfrei verfügbar, andere wiederum sind verschreibungspflichtig. Sie enthalten verschiedene Wirkstoffe und einige werden kombiniert, um Akne zu behandeln. Sie helfen dabei, die Entzündung zu lindern, Bakterien zu hemmen und verstopfte Poren zu reinigen. Mit diesen Mitteln zur äußeren Behandlung kann es 6 bis 8 Wochen dauern, bis sich eine Verbesserung bemerkbar macht. Es ist also Geduld gefragt.

Medikamente

Falls äußere Behandlungsmethoden nicht wirken oder nicht empfohlen werden, kann eine medikamentöse Behandlung verschrieben werden. Dazu gehören Antibiotika zum Einnehmen oder die Antibabypille für Frauen.

Wussten Sie schon?

Bei einer von fünf Personen mit Akne bleiben nach dem Abheilen unterschiedliche Arten von Narben zurück.

Medizinische Eingriffe

Dank moderner Technologie gibt es viele medizinische Verfahren, mit denen Aknenarben entfernt oder abgeschwächt werden können, um weniger sichtbar zu sein. Das wieder sorgt dafür, das Selbstvertrauen wiederzuerlangen. Dazu gehören:

Laser- und Lichttherapie

Während dieser Behandlung werden Aknenarben mit einem Lichtstrahl gezielt behandelt, was keine Schmerzen verursacht. Eine Laser- und Lichttherapie wird in der Regel mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert, um eine maximale Wirksamkeit zu erzielen, zum Beispiel mit einem chemischen Peeling.

Laserbehandlung

Bei dieser Behandlung wird die vernarbte obere Hautschicht mithilfe eines Lasers entfernt, damit sich neue, gesunde Haut nachbilden kann.

Chemisches Peeling

Bei einem chemischen Peeling trägt der Dermatologe eine spezielle chemische Lösung auf die Aknenarben auf, um die oberste Hautschicht zu entfernen und das Wachstum neuer Haut anzuregen. In der Regel ist die neue Haut glatter und weniger vernarbt.

Micro-Needling

Bei einer Micro-Needling-Behandlung werden winzige Nadeln eingesetzt, um kontrollierte minimale Verletzungen an der Stelle der Aknenarben zu verursachen. Das stimuliert dann die Produktion von Kollagen, um das Wachstum von neuer, glatter Haut anzuregen.

Soft-Tissue-Filler

Diese Methode wird oft bei tiefen oder atrophischen Aknenarben empfohlen. Dabei wird ein Filler in die Narbe gespritzt, um das Gewebe aufzufüllen und damit die Haut zu glätten.

Mikrodermabrasion

Bei diesem Verfahren wird ein spezielles Gerät verwendet, das winzige kristalline Partikel auf die Haut sprüht, um die oberste Hautschicht zu entfernen. Ähnlich wie bei einem chemischen Peeling kommt bei diesem Verfahren eine glattere, weniger vernarbte Haut darunter zum Vorschein.